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ASoK 5, Mai 2018, Seite 173

Arbeiten am Wohnsitz des Arbeitnehmers

Arbeitsrechtliche Konsequenzen

Andreas Gerhartl

Arbeiten von zu Hause aus ist nicht nur ein typisches Kennzeichen von Heimarbeit oder freien Dienstverhältnissen, sondern kommt auch bei Arbeitnehmern vor. Da es sich dabei um einen für den Typus des Arbeitsverhältnisses an sich ungewöhnlichen Umstand handelt, wirft dieser aber auch Fragen auf. Im folgenden Beitrag werden daher die dabei im Zusammenhang mit Dienstreisen entstehenden Probleme beleuchtet.

1. Einleitung

Heutzutage ist es keine Seltenheit mehr, dass der Arbeitnehmer seine Arbeitsleistungen (teilweise) zu Hause erbringt. Dieser Umstand wirft aber auch Probleme und Fragestellungen auf (zB Haftung bei Beschädigung von – im Eigentum des Arbeitgebers oder Arbeitnehmers stehenden – Arbeitsgeräten, Erreichbarkeit für den Arbeitgeber oder für Kunden).

Eine dieser Themenstellungen lautet, welche (arbeitsrechtlichen) Besonderheiten in diesem Fall im Zusammenhang mit (von zu Hause aus angetretenen) Dienstreisen bestehen. Dabei bestehen auch Verbindungen zum Steuerrecht.

2. Arbeitsstätte

2.1. Grundsätzliches

Zum wesentlichen Inhalt der Arbeitspflicht gehört der Ort, an dem die Leistung zu erbringen ist. Dieser wird in der Regel „Arbeitsort“ genannt. Der Begriff „Ort“ ist allerdings ziem...

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