zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 26, 10. September 2017, Seite 1133

Vorsteuerabzug bei Holdinggesellschaften

Ein systematischer Überblick über die Problematik bei Kauf und Verkauf von Beteiligungen

Harald Galla und Sebastian Lacha

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Behandlung von Holdinggesellschaften in der Umsatzsteuer. Umsatzsteuerrechtlich ist für Holdings insb die Unternehmereigenschaft und in weiterer Folge die damit einhergehende grundsätzliche Vorsteuerabzugsberechtigung von großer Bedeutung. Im Folgenden werden auf Basis aktueller Rechtsprechung bei M&A-Transaktionen typische Fragen des Vorsteuerabzugs bei Kauf und Verkauf von Beteiligungen behandelt.

1. Begriffsbestimmung

Der Begriff „Holding“ ist kein gesetzlicher Begriff und wird gemeinhin mit unterschiedlicher Bedeutung verwendet. Zu Beginn wird daher kurz auf die unterschiedlichen Holdingbegriffe eingegangen, die sich auf Basis der umfangreichen EuGH-Rechtsprechung in Literatur und Praxis etabliert haben. In weiterer Folge wird im Speziellen auf die umsatzsteuerrechtliche Problemstellung des Vorsteuerabzugs bei Holdinggesellschaften eingegangen.

Nach hA bestehen folgende Arten von Holdinggesellschaften:

  • Beteiligungsholding: Diese ist rein vermögensverwaltend tätig und hält ausschließlich Beteiligungen. Der bloße Erwerb und das Halten von Beteiligungen führen zu keiner Unternehmereigenschaft. Etwaige Dividenden sind Ausfluss der bloßen In...

Daten werden geladen...