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SWK 11, 10. April 2023, Seite 549

Umsatzsteuerliche Folgen der Fahrzeugüberlassung ausländischer Dienstgeber an Dienstnehmer im Inland

Zur BFH-Folgeentscheidung zum EuGH-Urteil in der Rs QM

Sebastian Tratlehner und Matthias Zaman

Die Überlassung von Fahrzeugen an Dienstnehmer auch zur privaten Verwendung als Vergütungsbestandteil bzw Leistungsanreiz ist aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Aus umsatzsteuerlicher Sicht ist dabei in grenzüberschreitenden Konstellationen fraglich, ob die einem Dienstnehmer eingeräumte private Nutzungsmöglichkeit eines von einem ausländischen Dienstgeber im Inland zur Verfügung gestellten Dienstwagens im Ergebnis zu einer umsatzsteuerlichen Registrierungspflicht des ausländischen Dienstgebers im Inland führt. Dieser Beitrag diskutiert diese Frage im Lichte der jüngsten Rechtsprechung von EuGH (, QM, C-288/19) und BFH (, V R 25/21).

1. Problemaufriss

An die Überlassung von Fahrzeugen an Dienstnehmer zur privaten Verwendung knüpfen verschiedene steuerliche Fragen. Aus umsatzsteuerlicher Sicht bestehen vor allem bei der Fahrzeugüberlassung ausländischer Dienstgeber an Dienstnehmer im Inland Unklarheiten. Dabei ist insbesondere fraglich, ob die Fahrzeugüberlassung inklusive Einräumung einer privaten Nutzungsmöglichkeit im Ergebnis aufgrund des Vorliegens eines tauschähnlichen Umsatzes zu einer umsatzsteuerlichen Registrierungspflicht des das Fahrzeug überlassenden ausländische...

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