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SWK-Redaktion (Hrsg)

SWK-Spezial: 10 Jahre ImmoESt

1. Aufl. 2022

ISBN: 978-3-7073-4591-9

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Dokumentvorschau
SWK-Spezial: 10 Jahre ImmoESt (1. Auflage)

S. 77Grundstücksveräußerungen im Insolvenzverfahren

Immobilienertragsteuer als Insolvenzforderung, Masseforderung oder insolvenzfreie Forderung

Sabine Kanduth-Kristen

Auf einen Blick

Bei der Verwertung von Grundstücken im Insolvenzverfahren ist die Immobilienertragsteuer (ImmoESt) als Insolvenzforderung, Masseforderung oder gegebenenfalls als insolvenzfreie Forderung einzuordnen. Besondere Herausforderungen bestehen bei der Verwertung von pfandrechtlich belasteten Liegenschaften, bei denen der Verwertungserlös dem Absonderungsgläubiger zukommt. Besonderheiten ergeben sich aufgrund des Besteuerungssystems bei Personengesellschaften. Der Beitrag beleuchtet diese Themen mit dem Fokus auf betriebliche Grundstücksveräußerungen im Insolvenzverfahren natürlicher Personen.

1. Ansprüche im Insolvenzverfahren nach der IO

In einem Insolvenzverfahren nach der IO sind Abgabenforderungen hinsichtlich ihrer Durchsetzbarkeit in die Kategorien der Insolvenzforderungen (§ 51 IO), der Masseforderungen (§ 46 IO) sowie gegebenenfalls der Sondermasseforderungen (§ 48 IO iVm § 49 IO) und der ausgeschlossenen Ansprüche (§ 58 IO) zu unterteilen.

Insolvenzforderungen sind gemäß § 51 Abs 1 IO definiert als „Forderungen von Gläubigern, denen vermögensrechtliche Ansprüche ...

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