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SWK 14-15, 20. Mai 2019, Seite 712

USt: Online-Zugang bei Print-Abo

Unabhängig davon, ob es sich bei der Lieferung der gedruckten Tageszeitung und der Zugänglichmachung der digitalen Ausgabe umsatzsteuerlich um zwei eigenständige Leistungen handelt, fällt im vorliegenden Fall jedoch entscheidend ins Gewicht, dass nach den vom Finanzamt nicht bekämpften Feststellungen des BFG der Mitbeteiligten durch die Zurverfügungstellung eines Online-Zugangs an die Print-Abonnenten kein nennenswerter Aufwand erwachsen ist und sie diese (sonstige) Leistung auch nach dem Vorbringen der Revision ohne Aufpreis einräumte („Gratis-Zugriff“). Vor diesem Hintergrund kann aber auch im Hinblick auf die unstrittige Interessenlage der Kunden des Print-Abonnements an dem in Rede stehenden Online-Zugang schon deshalb kein Teil des von der Mitbeteiligten im gewöhnlichen Geschäftsverkehr veranlagten Print-Abonnementpreises der Zugänglichmachung der Online-Ausgabe zugerechnet werden. – (§ 10 UStG 1994), (Abweisung)

( Ra 2017/15/0091; siehe Beiser, SWK 27/2018, 1153)

Rubrik betreut von: Bearbeitet von Markus Achatz (VfGH-Erkenntnisse), Gerhard Gaedke (VwGH-Erkenntnisse), Dietmar Aigner, Gernot Aigner und Michael Tumpel (EuGH-Urteile)
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