zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 7, Juli 2016, Seite 361

Aktuelle Entwicklungen zur deutschen umsatzsteuerlichen Organschaft und ihre möglichen Konsequenzen für Österreich

Recent Developments in German VAT Grouping and Their Possible Consequences for Austria

Sebastian Tratlehner

The recent decision of the Court of Justice of the EU on the German VAT grouping system in joined cases Larentia + Minerva (C-108/14) and Marenave (C-109/14) and subsequent decisions of the German Federal Fiscal Court (Bundesfinanzhof; BFH) will have a sustainable effect on VAT grouping requirements. Due to the EU-wide common legal basis in VAT and the highly similar legal structure of VAT grouping in Austria and Germany, the decisions of the BFH could also affect the Austrian VAT grouping system. Sebastian Tratlehner outlines the current developments and their possible implications on Austrian VAT grouping.

I. Rechtliche Grundlagen und Einordnung

Der Unternehmerbegriff des Umsatzsteuerrechts wird sowohl im österreichischen als auch im deutschen UStG wortgleich definiert. Unternehmer ist demnach, wer eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit selbständig ausübt.

Das Selbständigkeitsmerkmal wird dabei im österreichischen UStG in § 2 Abs 2 Z 2 negativ abgegrenzt. Eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit wird nicht selbständig ausgeübt, wenn eine juristische Person dem Willen eines Unternehmers derart untergeordnet ist, dass sie keinen eigenen Willen hat. Dies ist dann der Fall, wenn eine juri...

Daten werden geladen...