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SWI 1, Jänner 2019, Seite 52

Anleihezinssätze als Ansatzpunkt für einen Fremdvergleich

Ebeling/Nolden/Overesch/Pflitsch/Wolff (IStR 2018, 841 ff) untersuchen, ob sich die Zinssätze von Anleihen für die Ermittlung fremdüblicher Zinssätze von konzerninternen Anleihen eignen. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass Anleihen und Darlehen starke Substitute sind und ein ökonomisch bedeutender Zinsunterschied zwischen Anleihen und Darlehen zu der grundsätzlichen Substituierbarkeit der Finanzierungsinstrumente in Widerspruch stünde. Statistische Analysen zeigen, dass das Zinsdifferenzial zwischen Unternehmensanleihen und Darlehen in Relation zu den Bandbreiten innerhalb einer Vergleichsgruppe gering ausfällt. Im Ergebnis seien daher Zinsen für Unternehmensanleihen grundsätzlich zur Beweisführung des Fremdvergleichs geeignet, um insb Bandbreiten an fremdüblichen Darlehenszinssätzen für konzerninterne Darlehen zu bestimmen.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
WP/StB Dr. Gerald Toifl ist Geschäftsführer der Toifl Steuerberatung GmbH in Salzburg.
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