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SWI 11, November 2015, Seite 531

Erstmals Amnestie für Steuersünder in Luxemburg

In Luxemburg soll es erstmals eine Amnestie für Steuerhinterzieher geben. Säumige Steuerzahler, die in den kommenden zwei Jahren ihr nicht versteuertes Vermögen offenlegen, sollen straffrei bleiben, wie Finanzminister Pierre Gramegna am bei der Vorstellung des Budgetentwurfs für 2016 im Parlament ankündigte. Um nicht wegen Steuerhinterziehung angeklagt zu werden, müssen sie 2016 allerdings einen Strafzuschlag von 10 % zahlen. 2017 werden dann 20 % fällig. Das kleine EU-Land Luxemburg steht seit Jahren immer wieder wegen Vorwürfen von Steuerdumping und undurchsichtigen Geschäften seiner riesigen Finanzbranche in der Kritik. Im vergangenen Jahr hatte ein internationales Recherchenetzwerk über hunderte Fälle berichtet, in denen multinationale Konzerne in Luxemburg auf Kosten anderer EU-Länder Steuerzahlungen vermeiden.

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