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Homeoffice im internationalen Kontext: Sozialversicherungsrechtliche Sicht (Teil 2)
Das Arbeiten im Homeoffice über die Grenze kann signifikante sozialversicherungsrechtliche Folgen nach sich ziehen, nämlich eine Änderung des sozialversicherungszuständigen Staates. Diese mögliche Änderung basiert nicht auf neu erlassenen Rechtsvorschriften iZm der im Zuge der COVID-19-Pandemie lieb gewonnenen (partiellen) Tätigkeit im Homeoffice. Vielmehr sehen die EU-Sozialrechtsverordnungen (VO [EWG] 1408/71 und die Nachfolgeverordnung VO [EG] 883/2004) seit jeher Regelungen vor, die im Sinne des im EU-Raum geltenden Prinzips der Einfachversicherung bei parallelen Tätigkeiten in mehreren Mitgliedstaaten nur einem Staat die Sozialversicherungszuständigkeit zuweisen; dies kann bei grenzüberschreitender Homeoffice-Tätigkeit ein anderer Staat als bislang sein. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die in der Diskussion um die Neuregelungen rund um das Thema Homeoffice kaum beachteten bestehenden sozialversicherungsrechtlichen Rahmenbedingungen und über die Auswirkungen einer Änderung des anzuwendenden Sozialversicherungsrechts.
Rechtliche Grundlagen
Internationale Sachverhalte des Sozialversicherungsrechts sind zunächst dahingehend zu untersuchen, welche Staaten involviert sind. So...