Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 9, September 2014, Seite 428

Zulässigkeit des Steuerabzugs bei der grenzüberschreitenden Arbeitskräfteüberlassung

Withholding Tax and Cross-Border Supply of Staff

Karl Waser

The withholding tax on payments to non-resident suppliers of staff (sec. 99 para. 1 no. 5 Austrian Income Tax Act) is an important instrument to secure the Austrian income tax liability of the employees seconded to Austria. In a recent decision regarding the Czech Republic (C-80/13, ACO Industries Tábor s.r.o., from June 19th, 2014), the ECJ has taken the view that such a withholding tax regime is not in line with the freedom to provide services in case the non-resident supplier of staff has registered a branch office in the host country. Karl Waser analyzes the possible consequences of this decision on the Austrian withholding tax regulations.

I. Ausgangslage: Bedeutung der Abzugssteuer zur Sicherstellung der Arbeitnehmerbesteuerung

In einer vielbeachteten Entscheidung stellte der VwGH im Jahr 2013 fest, dass bei grenzüberschreitenden Arbeitskräfteüberlassungen der Arbeitgeberbegriff i. S. d. Art. 15 Abs. 2 OECD-MA abkommensautonom auszulegen sei. In Anwendung dieser abkommensautonomen Auslegung folgerte der VwGH weiters, dass im Regelfall der Beschäftiger als Arbeitgeber einzustufen ist, da er den Lohnaufwand der überlassenen Arbeitskräfte wirtschaftlich trägt. Das BMF sah sich dar...

Daten werden geladen...