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SWI 10, Oktober 2016, Seite 527

Legitimität internationaler Steuerplanungstechniken

Endres (PIStB 9/2016) stellt sich anhand unterschiedlicher Sachverhalte die Frage der Legitimität bei der Anwendung internationaler Steuerplanungstechniken. Alle Sachverhalte führen zu einer Reduktion der Steuerbelastung eines Konzerns durch Nutzung unterschiedlichster Techniken (Fremdkapital in Hochsteuerländern, Nutzung von Verlustvorträgen etc). Alle diese Techniken sind unstrittig legal und aus deutscher Sicht auch nicht als missbräuchlich einzustufen. Endres weist darauf hin, dass trotzdem immer mehr Konzerne den Einsatz solcher Steuerplanungstechniken ablehnen, um Reputationsrisiken zu vermeiden. Die Frage der Legitimität habe sich in den letzten Jahren allerdings in Richtung einer weniger aggressiven Steuerplanung verschoben. Dies könne für die Mitarbeiter von Steuerabteilungen frustrierend sein, sei aber als allgemeine Entwicklung anzuerkennen und sollte auch von Steuerberatern stärker bedacht werden.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
Univ.-Prof. Dr. Gerald Toifl lehrt Steuerrecht an der Universität Salzburg.
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