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SWI 10, Oktober 2013, Seite 464

MwSt-Lücke in der EU lag 2011 bei 193 Mrd. Euro

(APA) – Die Lücke bei den Einnahmen aus der Mehrwertsteuer lag in der EU im Jahr 2011 bei insgesamt 193 Mrd. Euro. An der Spitze der absoluten Zahlen lag Italien mit 36,1 Mrd. Euro nicht bezahlter MwSt., Schlusslicht war Malta mit 21 Mio. Euro. Österreich lag in der Rangfolge von 26 EU-Staaten (ausgenommen Zypern und Kroatien) mit knapp 3,5 Mrd. Euro laut Kommissionsangaben an 13. Stelle. EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta nahm die Zahlen zum Anlass, um neuerlich auf den Kampf gegen Mehrwertsteuer-Betrug und Steuerflucht generell zu drängen. „Die Summe von Mehrwertsteuer, die durch die Lappen geht, ist inakzeptabel. Vor allem wenn wir bedenken, dass damit die öffentlichen Finanzen gestärkt werden können“. Jedenfalls „kennen wir das Problem, wir haben Lösungen erarbeitet und nun liegt es an den EU-Staaten selbst, endlich zu handeln“. Die Kommission verweist allerdings darauf, dass die Lücke bei der Mehrwertsteuer nicht nur auf Betrug zurückzuführen sei. Die Gründe seien auch auf Insolvenzen, statistische Fehler, verzögerte Zahlungen und andere Dinge zurückzuführen. Hinter Italien folgen bei der Mehrwertsteuer-Lücke in absoluten Zahlen Frankreich (32,23 Mrd. Euro), Deutschland (26,91...

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