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SWI 10, Oktober 2012

Zukunft des internationalen Steuerrechts

Gerald Toifl

Schön (StuW 2012, 213 ff.) identifiziert drei Quellen, aus denen Herausforderungen für die Zukunft des internationalen Steuerrechts resultieren: den dauernden Disput zwischen Industriestaaten und Entwicklungs- und Schwellenländern über die Besteuerungsrechte beim grenzüberschreitenden Leistungsaustausch, der sich insbesondere in der Forderung nach zusätzlichen Quellenbesteuerungsrechten in DBA äußere; den zunehmenden Steuerwettbewerb, indem Staaten ihr Steueraufkommen nicht unmittelbar, sondern oft nur mittelbar, wie etwa durch die Steigerung der Lohnsteuer infolge einer Investition in ihrem Staat, erhöhen möchten; die zunehmende Schwierigkeit, den Gewinn multinationaler Unternehmen nach objektiven Maßstäben auf die beteiligten Staaten aufzuteilen. Vor diesem Hintergrund stellt er sich die Frage, ob es gelingen kann, die internationale Aufteilung von Steuergütern auf eine neue, verlässliche Grundlage zu stellen. Anhand von zahlreichen Beispielen zeigt er auf, dass es unter Berücksichtigung der Interessenlagen der Staaten vor allem notwendig sei, taugliche von untauglichen Argumenten zu trennen und daraus Optionen für die politischen Handlungsprozesse abzuleiten. Entscheidend müsse ...

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