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SWI 2, Februar 2005, Seite 053

Doppelansässige Kapitalgesellschaften und österr. Mindestkörperschaftsteuer

Verlegt eine in Österreich gegründete Kapitalgesellschaft mit Sitz in Österreich die Geschäftsleitung nach Deutschland, so wird die Gesellschaft hierdurch zwar in Deutschland „ansässig" und darf auf Grund des DBA-Deutschland grundsätzlich nur mehr mit inländischen Betriebstätten- bzw. Immobilieneinkünften besteuert werden, doch führt dies nicht zum Erlöschen ihrer unbeschränkten Steuerpflicht und folglich auch nicht zur Entbindung von der Entrichtung der Mindestkörperschaftsteuer.

Ob für den Fall, dass es sich bei der Gesellschaft um eine bloße inländische Sitzgesellschaft (ohne inländischer Betriebstätte und ohne inländischem Immobilienbesitz) handelt, das DBA-Deutschland der Erhebung der Mindest-KöSt entgegensteht, könnte nur im Rahmen eines ­ von Deutschland aus einzuleitenden ­ Verständigungsverfahrens geklärt werden (im Wesentlichen gleich lautend mit EAS 1185 betr. eine Geschäftsleitungsverlegung in die Niederlande). (EAS 2539 v. )

Rubrik betreut von: Internationales Steuerrecht
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