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Relevanz des ausländischen Steuerrechts im Inland
Für alle Staaten, die - ebenso wie Österreich - das Welteinkommen unbeschränkt Steuerpflichtiger besteuern, erhebt sich die Frage, welche Bedeutung dem ausländischen Steuerrecht bei der Beurteilung des Sachverhalts nach innerstaatlichem Steuerrecht zukommt. Diese Frage war auch zentral im OECD-Report 1999 zur Qualifikation ausländischer Personengesellschaften (vgl. dazu die Beiträge in Gassner/M. Lang/Lechner [Hrsg.], Personengesellschaften im Recht der DBA, 2000). Flick (IStR 2002, 235 ff.) beschäftigt sich mit diesen Fragestellungen aus der Sicht des US-Steuerrechts, jedoch nicht nur im Hinblick auf Personengesellschaften. Er behandelt ausgewählte Beispiele, die sowohl für in den USA tätige Steuerpflichtige und/oder deren Berater von Bedeutung sind als auch zum Nachdenken über die eigene Rechtsordnung anregen. So kann beispielsweise durch Anwendung der Check-the-box-Regelungen die Anrechnung einer ausländischen Körperschaftsteuer in den USA optimiert werden oder ein bei Übertragung von Wirtschaftsgütern in die USA realisierter Verlust zweimal geltend gemacht werden (double dip).