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SWI 12, Dezember 2008, Seite 584

Steueroptimale F&E-Standorte

Gerald Toifl

In Unternehmensgruppen, die Forschungs- und Entwicklungsaufgaben wahrnehmen, stellt sich in der Praxis oft die Frage, in welchem Land diese F&E-Aktivitäten durchgeführt werden sollen. Endres (Praxis Internationale Steuerberatung 2008, 266 ff.) vergleicht das diesbezügliche Umfeld in ausgesuchten Ländern, konkret in den USA, Großbritannien, Deutschland und Österreich. Er kommt dabei zu dem Ergebnis, dass sich in den USA aufgrund eines entsprechenden tax credit aus Sicht der Unternehmensgruppe die meisten Steuervorteile ergeben. Auf den Plätzen folgen Großbritannien und Österreich, während die Wahl Deutschlands keine zusätzlichen Steuerersparnisse generieren würde. Der letzte Platz Deutschlands ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass in Deutschland ein breitenwirksames steuerliches Instrument zur Unterstützung von F&E-Investitionen fehlt. Anders ist hingegen die Situation in Österreich, wo durch die Forschungsfreibeträge und Forschungsprämien auch aus Sicht internationaler Unternehmensgruppen ein steuerlich reizvolles System besteht, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten nach Österreich zu verlagern.

Rubrik betreut von: Toifl
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