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SWI 1, Jänner 2005, Seite 46

Dokumentation von Verrechnungspreisen

Gerald Toifl

Durch die Einführung der Vorschrift des § 90 Abs. 3 dAO mit Wirkung ab wurden in Deutschland die allgemeinen Mitwirkungspflichten bei grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen ausdrücklich auf eine gesetzliche Grundlage gestellt. Klöpping (PIStB 2004, 180 ff.) versucht, geeignete Dokumentationsstrategien für die Verrechnungspreispraxis im Konzern aufzuzeigen. Klöpping geht zu Recht davon aus, dass es von eminenter Bedeutung ist, den neuen Dokumentationspflichten zeitnah, systematisch und strukturiert nachzukommen. Selbst vor dem Hintergrund, dass eine entsprechende Dokumentation nach § 90 Abs. 3 dAO erst innerhalb einer Frist von 60 Tagen ab Aufforderung durch die Finanzverwaltung vorgelegt werden muss, empfiehlt sich eine zeitnahe Dokumentation. Zudem bietet die Einführung eines Dokumentationsprojektes dem Konzern die Gelegenheit, nicht nur den gesetzlichen Anforderungen genüge zu tun, sondern zugleich Chancen und Risken der internen Verrechnungspreisstrukturen frühzeitig zu erkennen. Obwohl in Österreich noch keine dem § 90 Abs. 3 dAO vergleichbare Vorschrift besteht, ist vor diesem Hintergrund auch bei österreichischen Konzernen zu prüfen, inwieweit durch den Start eines...

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