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SWI 12, Dezember 2015, Seite 574

Deutscher Bundestag billigt automatischen Austausch von Finanzdaten ab 2017

(APA) – Deutschland trifft weitere Maßnahmen gegen die grenzüberschreitende Steuerhinterziehung: Der Bundestag verabschiedete am einstimmig den automatischen Austausch von Finanzdaten mit anderen Ländern.

Um zahlreiche Steueroasen in aller Welt endgültig auszutrocknen, hatten im vergangenen Jahr 51 Länder ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet, dem mittlerweile weitere Staaten beigetreten sind. Sie verpflichten sich darin, Informationen über Auslandskonten von Privatpersonen untereinander auszutauschen. Auch wichtige Finanzzentren wie Liechtenstein und die Schweiz wollen sich beteiligen.

Wenn nach dem Bundestag auch der Bundesrat zustimmt, sind die Banken und Finanzinstitute in Deutschland verpflichtet, Informationen über Guthaben, Zinsen und Dividenden ab 2017 an das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) zu melden. Von dort gehen sie an die zuständigen Behörden der anderen Staaten; umgekehrt empfängt das BZSt aus den anderen Ländern die Daten zu Anlegern aus Deutschland.

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