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ASoK 5, Mai 2015, Seite 185

Burn-out-Prophylaxe in der betrieblichen Praxis

Vitale Menschen in einer vitalen Organisation

Marianne Grobner

Burn-out als Krankheitsbild ist in aller Munde. Nach wie vor steht bei der Diskussion zum „Ausgebrannt-Sein“ der einzelne Mensch im Mittelpunkt der Beobachtung, Prävention und Behandlung. Doch auch ganze Unternehmen können „ausbrennen“. Der vorliegende Beitrag rät Personalisten, bei der Prävention des „Ausbrennens“ nicht nur auf Einzelsymptome zu fokussieren, sondern auch die Strukturen und die Kultur der Organisation genauer unter die Lupe zu nehmen.

1. Einleitung

In den letzten Jahren erfuhr der Begriff „Burn-out“ einen Hype. Fast alle Publikumszeitschiften berichteten über das Erschöpfungssyndrom und der Markt der Hilfsangebote wuchs enorm. Bald wurde von einer „Modekrankheit“ oder „Volkskrankheit“ gesprochen und von der einfachen Erschöpfungsdepression nach Stressphasen bis zu lebensbedrohlichen Depressionen wurde alles als „Burn-out“ bezeichnet. Dieser ziemlich undifferenzierte Gebrauch und die Erklärung, das sei einfach ein „Massenphänomen“ und eine Folge der beschleunigten, globalen Wirtschaftswelt, führen auch dazu, dass dem Thema eher mit Achselzucken und Hilflosigkeit begegnet wird.

Fakt ist: Erschöpfungszustände und Depressionen nehmen ständig zu. Die Arbeitsunfähigkeitstag...

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