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Burn-out als Herausforderung für die Sozialversicherung
Krankenversicherung und Pensionsversicherung
Jeder fünfte Mensch erkrankt mindestens einmal im Leben an einem psychischen Leiden. Rund 900.000 Menschen – das sind rund 10 % der Bevölkerung – erhielten in Österreich im Jahre 2009 wegen psychischer Erkrankungen Leistungen der Krankenversicherung. Zudem sind psychische Erkrankungen heute auch Ursache von rund einem Drittel aller Zuerkennungen von Invaliditätspensionen und damit – bei steigender Tendenz – bereits eindeutig die häufigsten Diagnosen. Pro Jahr werden in Österreich zwischen 790 und 850 Mio Euro für psychisch erkrankte Menschen ausgegeben (Krankenbehandlung, Anstaltspflege und Krankengeld). Hinzu kommen Kosten der Pensionsversicherung für Pensionen wegen geminderter Arbeitsfähigkeit und Rehabilitationsmaßnahmen. Während noch vor wenigen Jahren ein Burn-out-Risiko primär im Zusammenhang mit helfenden und sozialen Berufen diskutiert wurde, erkennt man heute in den industrialisierten Ländern eine steigende Burn-out-Gefährdung bei fast allen Berufsgruppen. Damit stehen nicht nur die Betroffenen selbst sowie ihre Arbeitgeber und der Gesetzgeber, sondern auch die Kranken- und Pensionsversicherungsträger vor neuen Herausforderungen. Im Folgenden wird der Frage nachgegangen, ...