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SWI 12, Dezember 2002, Seite 571

Tranchenveräußerungen von internationalen Schachtelbeteiligungen

SALE OF AN EQUTIY STAKE IN AN INTERNATIONAL AFFILIATED COMPANY

Dietmar Aigner und Georg Kofler

The issue of whether with a partial sale of an equity stake in an international affiliated company the equity stake that has been sold must amount to 25 % of the capital or if it is sufficient that the whole stake had amounted to 25 % before the sale is controversial. Dietmar Aigner and Georg Kofler study this issue and come to the conclusion that it is sufficient for the whole stake to have amounted to 25 % before the partial sale.

I. Problemstellung

Beim internationalen Schachtelprivileg i. S. d. § 10 Abs. 2 KStG erstreckt sich die Steuerfreiheit nicht nur auf Gewinnanteile jeder Art aus der Beteiligung einer ausländischen Gesellschaft, sondern auch auf die so genannten capital gains, d. h. auf Veräußerungs- und Liquidationsgewinne. So rechnen zu den Erträgen aus internationalen Schachtelbeteiligungen gem. § 10 Abs. 2 Z 2 lit. b KStG auch „Gewinne aus der Veräußerung der Beteiligung", insoweit nicht eine Teilwertabschreibung vorgenommen worden ist. Die Steuerbefreiung des Veräußerungsgewinns entstammt nicht der Mutter-Tochter-Richtlinie, sondern stellt eine rein innerösterreichische Regelung dar. Sie steht zu, wenn eine mindestens 25%ige unmittelbare Beteiligung während eines ununterbrochenen Zeitraums von zumindest zwei Ja...

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