Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ASoK 11, November 1997, Seite 351

Herbst-Novelle 1997 zum Kinder- und Jugendlichenbeschäftigungsgesetz

Abweichungen von der Wochenfreizeit durch Kollektivverträge möglich

Manfred Pichelmayer

Die mit in Kraft getretenen Bestimmungen im Kinder- und Jugendlichenbeschäftigungsgesetz (KJBG) über die Wochenfreizeit von Jugendlichen (BGBl. I 79/1997), haben in einigen Zweigen der Wirtschaft zu massiven Problemen geführt. Ziel dieser neuerlichen Änderung des KJBG ist es, unter Ausnutzung der Spielräume der Richtlinie 94/33/EG des Rates vom über den Jugendarbeitsschutz diese Probleme zu bereinigen. Die Interessen der Jugendlichen sollen dabei ebenfalls gewahrt werden. Abweichungen von der Wochenfreizeit im Ausmaß von zwei Kalendertagen sollen unter bestimmten Voraussetzungen durch Kollektivverträge möglich sein, da diese die besonderen Bedingungen der einzelnen Branchen am besten beurteilen können.

Diese Neuregelungen sind mit in Kraft getreten.

NachtruheJugendliche dürfen grundsätzlich in der Nachtzeit von 20 bis 6 Uhr nicht beschäftigt werden. Bei den im KJBG enthaltenen Ausnahmen wurden lediglich Anpassungen an das neue Gesundheits- und Krankenpflegegesetz (BGBl. I 108/1997) vorgenommen. Jugendliche, die im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege ausgebildet werden, dürfen im letzten Jahr ihrer Ausbildung, soweit dies für die Erreichung des Ausbildungszweckes e...

Daten werden geladen...