Analysiert man die Stellenanzeigen in den Tageszeitungen, so zeigt sich, dass die Personalplanung in den Betrieben weiterhin durch die Suche nach "... jungen, dynamischen und flexiblen Mitarbeitern mit - wenn möglich - mehrjähriger Berufserfahrung" determiniert wird. Trotz leer gefegter Arbeitsmärkte in bestimmten Teilsegmenten und dem damit einhergehenden Facharbeitermangel hoffen die Entscheidungsträger weiterhin, ihren zukünftigen Personalbedarf ausschließlich mit externen Mitarbeitern, die die oben angeführten Anforderungen erfüllen, abdecken zu können. Wenn man bedenkt, dass gleichzeitig Vorruhestands- und Altersteilzeitmodelle in hohem Ausmaß von denselben Betrieben in Anspruch genommen werden, so erscheint die Situation paradox: Einerseits wird "händeringend" nach neuen Mitarbeitern gesucht, andererseits vergeudet man wertvolles Arbeitskräftepotenzial durch Verabschiedung in den Ruhestand. Mit einer solchen Personalpolitik landet man zunehmend in der "Sackgasse", denn die geburtenschwachen Jahrgänge werden die Personalsuche nicht gerade erleichtern. Will man dieser Entwicklung begegnen, so sind neue HR-Konzepte gefragt, die alle Mitarbeitergenerationen im Unternehmen berücks...