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ASoK 3, März 2008, Seite 087

Krankenkassen 2007 mit fast 355 Mio. Euro im Minus

Der vorläufige Gebarungsabgang 2007 aller 19 Krankenkassen beträgt per bei einem Gesamtbudget von 13,2 Mrd. Euro minus 354,8 Mio. Euro.

Ausschlaggebend für dieses Ergebnis waren vor allem die massiven Aufwandssteigerungen im Leistungsbereich. Die Einnahmen sind aufgrund guter Konjunktur und des hohen Beschäftigungsniveaus gegenüber 2006 um 4,2 % gestiegen und liegen somit um 94 Mio. Euro über den ursprünglichen Erwartungen, resümiert der Hauptverband der Sozialversicherungsträger. Massive Abweichungen gegenüber dem Voranschlag sind in den Leistungsbereichen "Ärztliche Hilfe", "Medikamente" und "Krankengeld" zu verzeichnen. Diese Positionen sind gegenüber 2006 um 5,6 % (ärztliche Hilfe), 8,2 % (Medikamente) und 9,3 % (Krankengeld) gestiegen, also wesentlich höher als die Einnahmensteigerungen.

Trotz der mit Jahresanfang wirksam gewordenen Beitragssatzanhebung ist auch 2008 mit einem Defizit von 313,6 Mio. Euro zu rechnen, bei den Gebietskrankenkassen minus 285,5 Mio. Euro. In diesen Ansätzen ist enthalten, dass die Sozialversicherungen ihre ambitionierten Kostendämpfungsziele tatsächlich erreichen.

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