Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 11, November 2020, Seite 601

Das DBA Österreich – Liechtenstein im Lichte des MLI

The Tax Treaty Between Austria and Liechtenstein in Light of the MLI

Georg Kofler

Even though Liechtenstein and Austria are both parties to the Multilateral Instrument (MLI), their bilateral tax treaty has not been notified as a “covered tax agreement” and is hence not covered by the MLI. This is because the tax treaty has been brought in line with the BEPS minimum standard prior to the MLI through a 2016 protocol. Georg Kofler analyzes the tax treaty between Austria and Liechtenstein in light of the 2016 protocol, its relation to the MLI, and the mode the BEPS minimum standard was implemented.

I. Österreich und Liechtenstein

Zwischen Österreich und Liechtenstein bestehen seit rund 120 Jahren enge steuerrechtliche Beziehungen. So wurde bereits im Jahr 1901 auf Basis des § 285 PersStG 1896, einer der Vorgängerbestimmungen des heutigen § 48 BAO, ein Übereinkommen zum Zwecke der Vermeidung von Doppelbesteuerungen getroffen und – nach Übergangslösungen – im Jahr 1955 ein „echtes“ DBA geschlossen. Das bis heute gültige DBA zwischen Liechtenstein und Österreich stammt vom und wurde seither durch Protokolle in den Jahren 2013 und 2016 geändert: Das Protokoll 2013 diente primär der Anpassung des Abkommens an den OECD-Standard betreffend steuerliche Transparenz und Amtshilfebereitschaft, jenes des Jahres 2016 – n...

Daten werden geladen...