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SWI 2, Februar 2013, Seite 90

Umstrukturierung von internationalen Mitunternehmerschaften

Internationale Umstrukturierungen zählen zumindest aus steuerlicher Sicht zu den besonders schwierigen Rechtsbereichen. Diese Schwierigkeiten werden bei internationalen Mitunternehmerschaften noch dadurch erhöht, dass nationale Besonderheiten bei der Besteuerung von Mitunternehmerschaften, wie etwa das Transparenzgebot, Sondervergütungen, Sonderbetriebsvermögen und – in Deutschland noch zusätzlich – die gewerbliche Prägung, in vielen anderen Staaten unbekannt sind. Prinz (FR 2013, 1 ff.) analysiert diese Problemstellungen und weist zudem auf den DBA-rechtlichen Grundkonflikt zwischen dem BFH und der deutschen Finanzverwaltung beim grenzüberschreitenden Einsatz vom Mitunternehmerschaften hin, der in der Praxis – trotz DBA – oftmals Doppelbesteuerungen nach sich zieht. Generell gilt aber auch in Deutschland, dass sich durch Anwendung des UmwStG gewinnrealisierende Entstrickungen vermeiden lassen, wenn das deutsche Besteuerungsrecht trotz Umstrukturierung infolge einer deutschen Betriebsstätte erhalten bleibt. Besondere Gestaltungsrisiken bergen aber zum inländischen Sonderbetriebsvermögen gehörende ausländische Kapitalgesellschaftsanteile.

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