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SWI 1, Jänner 2022, Seite 52

Berechnung des effektiven lokalen Steuersatzes bei der GloBE Minimum Taxation

Becker/Englisch (Kluwer Taxblog ) stellen zwei Modelle vor, wie die im GloBE-Vorschlag vorgesehene Ausnahme für durch reale Investitionen und eine lokale Belegschaft erwirtschaftete Gewinne bis zu 5 % des Buchwerts der Sachanlagen und der Lohnsumme (höhere Prozentsätze gelten während einer Übergangszeit) zu verstehen ist und sich diese Ausnahmeregelung auf die Vorschriften zur Berechnung des effektiven lokalen Steuersatzes (ETR) auswirkt. Anders als Devereux/Simmler/Vella/Wardell-Burrus, EconPol-Policy-Brief 39/2021, kommen Becker/Englisch zu dem Ergebnis, dass jedenfalls ein Modell zu bevorzugen sei, das der lokalen Regierung stärkere Anreize biete, den kombinierten ETR des Unternehmens zu erhöhen. Nur damit sei es möglich, einen aggressiveren Steuerwettbewerb zu vermeiden. Der GloBE-Vorschlag ziele nämlich darauf ab, die von multinationalen Unternehmen gezahlten Steuern zu stabilisieren und damit die Wirksamkeit lokaler Steuersatzsenkungen zu verringern.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
WP/StB Dr. Gerald Toifl ist Geschäftsführer der Toifl Steuerberatung GmbH in Salzburg.
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