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SWI 2, Februar 2014, Seite 85

Kosten und Nutzen von Advance Pricing Agreements

Zur Vermeidung von zumeist zeitintensiven und kostspieligen Betriebsprüfungen i. Z. m. Verrechnungspreisfragen wird oft das Modell der Advance Pricing Agreements (APAs) propagiert. Auch das österreichische Steuerrecht sieht in Ansätzen diese Möglichkeit vor. Vollert/Eikel/Sureth (StuW 2013, 367 ff.) untersuchen, ob APAs aus betriebswirtschaftlicher Sicht immer geeignet sind, Rechtsunsicherheiten bei grenzüberschreitenden Verrechnungspreisgestaltungen in sinnvoller Weise zu reduzieren oder im besten Fall zur Gänze zu vermeiden. Dabei berücksichtigen sie insbesondere, dass auch die Beantragung von APAs für Unternehmen mit erheblichen Kosten, so für Gebühren nach den nationalen Rechtsordnungen, für externe Berater und für die Vorbereitung der APAs, verbunden ist. Bezieht man neben diesen Kosten noch die Faktoren Verfahrensdauer und Gültigkeitsbedingungen mit ein, ist nach Vollert/Eikel/Sureth im Einzelfall sehr genau abzuwägen, ob tatsächlich ein APA-Verfahren gestartet werden soll. Die Autoren berichten von einigen Fällen, in denen man mit „normalen“ Betriebsprüfungen wahrscheinlich betriebswirtschaftlich besser gefahren wäre.

Rubrik betreut von: Toifl
Rubrik betreut von: Gerald Toifl
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