Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Sozialversicherungsrechtliche Folgen für Arbeitnehmer im ausländischen Homeoffice
Paff (PIStB 2023, 299 ff) führt aus, dass grenzüberschreitende Tätigkeiten – und sei es nur im Rahmen einer Workation – komplexe arbeitsrechtliche Themen und Fragen des nationalen und europäischen Kollisionsrechts zum anwendbaren Sozialversicherungsrecht nach sich ziehen. Nicht immer könne ein Wechsel in ein ausländisches (europäisches) Sozialversicherungssystem vermieden werden. Schon die Feststellung, welches Sozialversicherungsrecht anzuwenden ist, sei oft nicht rechtssicher zu beantworten. Zudem führe auch eine nur vorübergehende Tätigkeit im Ausland dazu, dass vom Arbeitgeber die im Ausland geltenden arbeitsrechtlichen Bestimmungen einzuhalten sind. Jedenfalls sei zu empfehlen, eine Homeoffice-Vereinbarung mit dem Arbeitnehmer zu schließen, in der auch Regelungen zur Rechtswahl und zum gewöhnlichen Tätigkeitsort enthalten sind; damit könne sichergestellt werden, dass deutsches Arbeitsrecht anwendbar bleibe.