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Betriebliche Kapitalverluste aus griechischen Staatsanleihen – des Trauerspiels letzter Akt
Business Losses from Greek Bonds – Last Act of the Tragedy
In the following, Rainer Obermann takes a closer look at practical income tax issues arising from the sale of Greek bonds which had once been purchased for purposes of the investment-related tax allowance for business profits according to sect 10 of the Austrian Income Tax Act.
I. Ausgangslage
Einkommensteuerliche Zweifelsfragen in Bezug auf die Besteuerung von Erträgen aus griechischen Staatsanleihen waren in der Vergangenheit – auch im Kontext des internationalen Steuerrechts – bereits Gegenstand des abgabenrechtlichen Fachschrifttums. Ferner hat sich die Finanzverwaltung zu einkommensteuerlichen Aspekten des im Jahr 2012 erfolgten Zwangsumtauschs griechischer Staatsanleihen – einschließlich solcher, die Steuerpflichtige für Zwecke des investitionsbedingten Gewinnfreibetrages (iGFB) bzw des Freibetrags für investierte Gewinne (FBiG) gemäß § 10 EStG (aF) genutzt hatten – geäußert. Dieser Beitrag behandelt die einkommensteuerrechtlichen Konsequenzen, die eine Veräußerung solcher Schuldverschreibungen durch unbeschränkt Steuerpflichtige nach Ablauf der vierjährigen Mindestbehaltefrist nach sich ziehen kann.
1. Rückblick: Griechische Staatsanleihen als § 10 EStG-Wertpapiere
Soweit unbeschränkt steuerpflic...