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SWI 5, Mai 2012, Seite 248

EU-Kommission forciert elektronische Auftragsvergabe

Eine stärkere Nutzung von E-Vergabe-Systemen in Europa könnte nach Ansicht der Europäischen Kommission erhebliche Einsparungen bewirken. Öffentliche Stellen, die die E-Vergabe bereits eingeführt hätten, berichteten über Einsparungen in einer Größenordnung von 5 bis 20 % ihrer Beschaffungsausgaben. Eine 5%ige Reduktion entspräche somit einem Betrag von jährlich etwa 100 Mrd. Euro. Gleichwohl komme die E-Vergabe trotz ehrgeiziger politischer Ziele nach wie vor erst bei lediglich 5 bis 10 % aller in der EU durchgeführten Vergabeverfahren zum Einsatz, so die Kommission. In einer kürzlich vorgelegten Mitteilung stellt sie eine Strategie vor, mit der die Umstellung auf die E-Vergabe vollzogen werden soll. Die Kommission schlägt dabei eine Reihe flankierender Maßnahmen vor, um die beteiligten Akteure, einschließlich KMU, dabei zu unterstützen, den Übergang rechtzeitig zu bewerkstelligen. Außerdem wird in der Mitteilung angekündigt, dass die Europäische Kommission selbst bis Mitte 2015 – also bereits ein Jahr vor Ablauf der den Mitgliedstaaten gesetzten Frist – auf eine vollständige elektronische Auftragsvergabe umstellen und ihre E-Vergabe-Lösungen den Mitgliedstaaten zur Verfügung stelle...

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