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SWI 2, Februar 2012, Seite 77

EuGH verneint Gesellschaftsteuerpflicht bei Verlustabdeckungszuschüssen

ECJ: Loss ASSUMPTION by a shareholder not Subject to Capital Duty

Michaela Petritz-Klar und Michael Petritz

In its judgment of December 1st, 2011, in the Immobilien Linz case, the ECJ ruled that the assumption of a company’s losses by a shareholder is not subject to capital duty provided that the shareholder’s obligation for assuming the losses has already been entered into prior to the losses being incurred. As a result and contrary to the Austrian tax authorities’ opinion no long-term profit and loss transfer agreement has to be concluded. Michaela Petritz-Klar and Michael Petritz show that – according to the jurisprudence of the ECJ – a one-term, non-recurring shareholder undertaking may well be sufficient to ensure capital duty exemption.

I. Europarechtlicher Hintergrund

Gerade in wirtschaftlich volatilen Zeiten ist es oftmals erforderlich, innerhalb von Konzernen Eigenmittel z. B. an Tochtergesellschaften zuzuschießen, um den Finanzierungsbedürfnissen dieser Unternehmen nachzukommen. In der Praxis weitverbreitet sind diesbezüglich sog. Verlustabdeckungszuschüsse, d. h. Zuschüsse, die das laufende negative Ergebnis der Konzern(tochter)gesellschaft ausgleichen sollen.

Da dem EuGH aufgrund der Harmonisierung der Gesellschaftsteuer auf europäischer Ebene (auch wenn nur noch eine Minderheit...

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