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SWI 11, November 2011, Seite 508

DBA-rechtliche versus nationale Zuordnung von Beteiligungen bei Organschaften

Gerald Toifl

Ehlermann/Petersen (IStR 2011, 747 ff.) untersuchen ebenfalls vor dem Hintergrund des BFH-Urteils vom die Frage, ob es bei einer (inländischen) Organschaft einer von ausländischen Gesellschaftern gehaltenen deutschen Personengesellschaft (Organträger) zu einem Auseinanderfallen von nationaler und abkommensrechtlicher Zuordnung der Beteiligung an der Organgesellschaft kommen kann. Die Autoren vertreten die Ansicht, dass Deutschland in diesen Fällen unilateral sein Besteuerungsrecht an den von der Organgesellschaft erzielten Erträgen auf Ebene der Organgesellschaft nicht ausübe und zudem bilateral nach den DBA-rechtlichen Diskriminierungsverboten an der Besteuerung dieser Einkünfte auf Ebene des Organträgers gehindert werde. Sie begründen ihr Ergebnis damit, dass es bei Heranziehung der Argumentation des BFH zu einem Auseinanderfallen der nationalen und der abkommensrechtlichen Zuordnung der Beteiligung an der Organgesellschaft und einer damit verbundenen Zuweisung des Besteuerungsrechts an den Erträgen aus der Ergebnisabführung der Organgesellschaft zum Ansässigkeitsstaat des ausländischen Gesellschafters der Personengesellschaft komme.

Rubrik betreut von: Toifl
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