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SWI 10, Oktober 2010, Seite 497

Qualifikation inländischer Personengesellschaften aus US-amerikanischer Sicht

Gerald Toifl

Mittelständische Unternehmen sind sowohl in Deutschland als auch in Österreich oft in der Rechtsform einer GmbH & Co KG strukturiert. Wird von solchen Unternehmen eine Investition in den USA geplant, ergibt sich, insbesondere aus der Qualifikation der GmbH & Co KG aus US-amerikanischer Sicht, eine Reihe von abkommensrechtlichen Fragen. Dorfmüller (IStR 2010, 644 ff.) zeigt anhand von Strukturen, die in Deutschland häufig bei Investitionen in den USA zu finden sind, dass insbesondere Fragen im Zusammenhang mit der US-amerikanischen Dividenden- und Quellensteuer sowie der branch profits tax nicht geklärt sind, wenn in der Beteiligungskette eine inländische Beteiligung an einer GmbH & Co KG aufscheint. Die Autorin analysiert in diesem Zusammenhang Fragen der Abkommensberechtigung der GmbH & Co KG und von deren Gesellschaftern und gibt auch praktische Hinweise für eine Reduktion des US-Quellensteuerrisikos. Die Ausführungen von Dorfmüller zeigen, dass selbst in zwei Staaten, die Personengesellschaften an sich als transparente Gebilde qualifizieren, Qualifikations- und Zurechnungskonflikte nicht ausgeschlossen sind.

Rubrik betreut von: Toifl
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