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EU plant neue Regeln für Hedgefonds
Seit Ausbruch der Finanzkrise prüft die EU, wie sich derartige Entwicklungen künftig vermeiden lassen. Am hat der Rat (Wirtschaft und Finanzen) dem Vorsitz den Auftrag erteilt, mit dem Europäischen Parlament über eine Richtlinie zur Einführung eines EU-Rahmens für Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFM), bspw. von Hedgefonds oder Private-Equity-Fonds, zu verhandeln. AIFM investieren in ein breites Spektrum von Vermögenswerten und bedienen sich dabei – je nach Art der Investoren – unterschiedlicher Investmentstrategien und -methoden. Mit der geplanten Richtlinie sollen Lücken und Widersprüche im geltenden Recht beseitigt werden. Nach ihrem Inkrafttreten müssten AIFM, die ein Portfolio von mehr als 100 Mio. Euro verwalten, bei den nationalen Behörden eine Zulassung beantragen. Diese Zulassung würde auch für grenzüberschreitende Geschäfte gelten. Die Verwalter sollen regelmäßig Daten zu ihrem Risikomanagement, ihrer Leistung und ihren Risikopositionen vorlegen und ihre Anlagepolitik klar und deutlich darlegen. Der Rat wird nun Gespräche mit dem Europäischen Parlament führen, um in erster Lesung eine Einigung über den Richtlinientext zu erzielen.