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SWI 1, Jänner 2010, Seite 9

Vertrieb von Investmentfondsanteilen durch Gesellschafter-Geschäftsführer einer irischen Kapitalgesellschaft

(BMF) – Schließt die irische Kapitalgesellschaft A mit einer ihr nicht nahestehenden irischen Kapitalgesellschaft B einen Arbeitsvertrag, dem zufolge die Gesellschaft A Investmentfondsanteile für die Gesellschaft B vertreiben soll, und wird diese Vertriebstätigkeit von den beiden Gesellschaftergeschäftsführern der Gesellschaft A ausgeübt und durch einen gewinnabhängigen Geschäftsführerbezug von der Gesellschaft A abgegolten, dann unterliegt der Geschäftsführerbezug jenes Gesellschafter-Geschäftsführers, der seine Ansässigkeit nach Österreich verlegt hat, der österreichischen Besteuerung, und zwar auch dann, wenn die Vertriebstätigkeit weitläufige Auslandsreisen erfordert. Nach österreichischer Rechtslage liegen Einkünfte aus sonstiger selbständiger Arbeit vor, die auf der Ebene des Abkommensrechts die Anwendung der Zuteilungsregel für Einkünfte aus selbständiger Arbeit zur Folge haben (Ausnahme Schweiz und Liechtenstein, siehe AÖFV Nr. 153/1992 und AÖFV Nr. 140/2001); da in den bereisten Drittstaaten weder Betriebsstätten noch „feste Einrichtungen“ vorliegen, wird diesen Staaten kein Besteuerungsrecht zugeteilt; sollten diese Staaten die Zuteilungsregel für unselbständige Arbeit fü...

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