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SWI 12, Dezember 2009, Seite 614

Aktienoptionen im Internationalen Steuerrecht

Gerald Toifl

Klotzek/Lachowicz (Praxis internationale Steuerberatung 2009, 312 ff.) untersuchen die steuerliche Behandlung des geldwerten Vorteils aus der Ausübung von Aktienoptionen im Internationalen Steuerrecht. Sie nehmen dabei in erster Linie auf den Fall der Besteuerung bei Entsendungen Bezug und kommen insbesondere zu dem Ergebnis, dass der geldwerte Vorteil aus der Ausübung von Aktienoptionen ebenso wie der laufende Arbeitslohn zwischen den DBA-Vertragsstaaten aufzuteilen ist. Wird daher eine unselbständige Arbeit sowohl im In- als auch im Ausland ausgeübt und ist nur ein Teil des Arbeitslohns nach einem DBA freizustellen, ist im selben Verhältnis auch für den geldwerten Vorteil aus der Ausübung von Aktienoptionen eine Freistellung zu gewähren. Der freigestellte Teil ist aber im Rahmen des Progressionsvorbehalts zu berücksichtigen. Die Autoren weisen darauf hin, dass es sich in der Praxis oft empfiehlt, die Besteuerung des geldwerten Vorteils mit dem DBA-Partnerstaat abzustimmen, um unerwünschte Doppelbesteuerungen zu vermeiden.

Rubrik betreut von: Toifl
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