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SWI 9, September 2006, Seite 437

Betriebsstätten mit Holding-Funktion

Gerald Toifl

Die Strukturierung von Auslandstätigkeiten über Betriebsstätten wird trotz einer in der Literatur postulierten Renaissance von der Praxis immer noch mit einer gewissen Zurückhaltung beurteilt. Dies liegt vor allem an den bislang nur unzureichend gelösten Problemen beim Einsatz von Betriebsstätten. Kessler/Huck (IStR 2006, 433 ff.) untersuchen die sich dabei ergebenden Fragen am Beispiel eines Holding-Konzerns. Sie plädieren für eine Gleichbehandlung von selbständigen Tochtergesellschaften und unselbständigen Betriebsstätten hinsichtlich der Möglichkeit, Beteiligungen zu halten. Diese Notwendigkeit zur Gleichbehandlung resultiere bereits aus der gemeinschaftsrechtlichen Niederlassungsfreiheit des Art. 43 EG. Eine Grenze könne sich demnach lediglich aus dem vom EuGH aufgestellten Missbrauchsvorbehalt ergeben.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
Mag. Dr. Gerald Toifl ist selbständiger Rechtsanwalt, Steuerberater und Partner einer international tätigen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei in Wien sowie Lehrbeauftragter am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht der Wirtschaftsuniversität Wien.
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