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SWI 6, Juni 2006, Seite 293

Typische Steuerfragen bei einer Inbound-Investition

Gerald Toifl

Endres (Praxis Internationale Steuerberatung 2006, 118 ff.) stellt typische Steuerfragen eines Ausländers bei einer Inbound-Investition anhand eines Musterfalles dar. Er geht dabei zunächst auf die Frage ein, unter welchen Voraussetzungen eine von einem Ausländer im Inland errichtete GmbH den Ort der Geschäftsleitung im Inland begründet. Anders als bei der österreichischen Auslegung des Begriffs "Ort der Geschäftsleitung" nach § 29 BAO wird in Deutschland die entsprechende Vorschrift in § 10 AO dahingehend ausgelegt, dass nicht die Grundsatzentscheidungen, sondern die laufende Geschäftsführung (Tagesgeschäft) für die Begründung des Ortes der Geschäftsleitung entscheidend ist. Aus dieser unterschiedlichen Auslegung können sich bei grenzüberschreitenden Sachverhalten zwischen Österreich und Deutschland Qualifikationskonflikte ergeben, die sich sowohl zum Vor- als auch zum Nachteil des Steuerpflichtigen auswirken können.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
Mag. Dr. Gerald Toifl ist selbständiger Rechtsanwalt, Steuerberater und Partner einer international tätigen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei in Wien sowie Lehrbeauftragter am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht der Wirtschaftsuniversität Wien.
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