Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 5, Mai 2006, Seite 242

Berücksichtigung von Vermietungsverlusten bei Auslandsimmobilien

Gerald Toifl

Der , Ritter-Coulais, festgestellt, dass das im deutschen Recht verankerte Verlustverrechnungsverbot bei der Vermietung von Auslandsimmobilien gegen das europäische Gemeinschaftsrecht verstößt. Jahn (Praxis internationale Steuerberatung 2006, 82 ff.) analysiert das Urteil des EuGH und zeigt die praktischen Auswirkungen auf. Er geht dabei insbesondere auf den Fall vieler Deutscher ein, die ein Feriendomizil im Ausland besitzen und dort aus der Vermietung Verluste erzielen. Jahn weist aber darauf hin, dass eine Berufung auf diese neue Rechtsprechung des EuGH nur bei Immobilien im EU-Ausland Sinn mache, nicht hingegen bei Verlusten aus der Vermietung und Verpachtung in der Schweiz oder den USA. Dagegen könnte jedoch eingewendet werden, dass die Kapitalverkehrsfreiheit auch auf Drittstaaten anwendbar ist.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
Mag. Dr. Gerald Toifl ist selbständiger Rechtsanwalt, Steuerberater und Partner einer international tätigen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei in Wien sowie Lehrbeauftragter am Institut für österreichisches und Internationales Steuerrecht der Wirtschaftsuniversität Wien.
Daten werden geladen...