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AR aktuell 6, Dezember 2020, Seite 28

Risikosteuerung und Informationsmanagement

Wolfgang Helpa

Die Skandale rund um die Wirecard AG in Deutschland und die Commerzialbank Mattersburg werfen ein Schlaglicht auf Fragen des Risikomanagements und die Rolle des Aufsichtsrats. In seiner allgemeinsten Form besteht Risikomanagement darin, Risiken zu kennen und Prozesse zur Steuerung dieser Risiken sowie die dafür notwendigen Informationen zu haben. Es gibt keine Chancen ohne korrespondierende Risiken, und Wirtschaften ohne Risiko ist nicht denkbar. Es gibt allerdings nichts Gefährlicheres, als seine Risiken nich t zu kennen, außer vielleicht, sie nicht kennen zu wollen.

Im von Kroll herausgegebenen „Global Fraud and Risk Report 2019/2020“ werden die bedeutendsten Risikokategorien, die Unternehmen im letzten Jahr betroffen haben, aufgelistet: interne Datenlecks, Datendiebstahl, Reputationsschäden durch Handlungen Dritter, Betrug durch externe sowie durch interne Täter, gefolgt von Handelssanktionen, Social-Media-Angriffen, Diebstahl von IP und Korruption.

1. Risiken – welche Risiken?

An konventionelle Risiken wie Konjunkturrisiko, Zahlungsausfalls- und Liquiditätsrisiko denkt jeder Manager. Darüber hinaus ist jedoch auch eine strukturierte Auseinandersetzung mit weiteren Risikokategorien...

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