zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 3, März 2006, Seite 150

BFH zur Erbschaft eines deutschen Grundstücks - Gemeinschaftsrechtliche Überlegungen - Erhöhte Mitwirkungspflicht - Amtshilfe und Bankgeheimnis

Gemeinschaftsrechtliche Überlegungen

Erhöhte Mitwirkungspflicht

Amtshilfe und Bankgeheimnis

Der Erblasser E und seine Witwe W, beide deutsche Staatsbürger, hatten ihren gemeinsamen Wohnsitz in Österreich (unbeschränkte Steuerpflicht und Ansässigkeit), in Deutschland hatten sie - auch fünf Jahre vor seinem Tod am - weder einen Wohnsitz noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt (beschränkte Steuerpflicht). Laut Erklärung bestand der wesentlichste Teil der Erbschaft in einem in Deutschland gelegenen unbebauten Grundstück, welches gemäß Artikel 3 des ErbSt-DBA Ö-D in Österreich (unter Progressionsvorbehalt) von der Erbschaftsbesteuerung befreit ist. Strittig ist die Besteuerung dieses Grundstücks in Deutschland, insbesondere die Berücksichtigung persönlicher Freibeträge im Lichte des Gemeinschaftsrechts.

Der BFH führt aus:

Zum DBA: Die erbschaftsteuerliche Erfassung des unbebauten Grundstücks in Deutschland steht mit dem ErbSt-DBA in Einklang.

Zum Freibetrag bei beschränkter Steuerpflicht: Die Regelung des § 16 Abs. 2 dErbStG, die im Falle beschränkter Erbschaftsteuerpflicht einen geringeren Freibetrag als bei unbeschränkter Steuerpflicht vorsieht, verstößt nicht gegen den allgemeinen Gleich...

Daten werden geladen...