Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 10, Oktober 2005, Seite 474

Grenzüberschreitende Verschmelzung - Schlussantrag des Generalanwalts zur Rs. Sevic Systems-AG

THE OPINION OF THE ADVOCATE GENERAL IN THE SEVIC SYSTEMS CASE

Richard Kohlhauser und Dietmar Hupfer

On July 7th, 2005, the opinion of Advocate General Tizzano in the Sevic case concerning the admissibility of cross border mergers was published. The case concerns a merger between a German public limited company as the absorbing entity and a Luxembourg public limited company as the transferring company. The Advocate General came to the conclusion that the restriction of the German Transformation Act on companies with a legal seat in Germany does not comply with the freedom of establishment.

I. Ausgangslage und Vorlagebeschluss

Mit Schlussantrag vom , (Rs. C-411/03) hat Generalanwalt Antonio Tizzano zur gesellschaftsrechtlichen Zulässigkeit grenzüberschreitender Verschmelzungen Stellung bezogen. Am Prüfstand stand das deutsche Umwandlungsgesetz (dUmwG), das Verschmelzungen nur zwischen Gesellschaften mit Sitz in Deutschland vorsieht.

§ 1 Abs. 1 Z 1 dUmwG sieht vor, dass Rechtsträger verschmolzen werden können, soferne sie ihren Sitz in Deutschland haben. Diese Formulierung wurde unterschiedlich ausgelegt. Die Auffassungen dazu reichten von der Zulässigkeit grenzüberschreitender Verschmelzungen über die Nichtregelung des Sachverhalts durch § 1 Abs. 1 Z 1 dUmwG bis zur EU-Widrigkeit der Bestimmung.

Obwohl...

Daten werden geladen...