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SWI 10, Oktober 2004, Seite 531

Internationale Doppelbesteuerung bei Erbschaften und Schenkungen

Gerald Toifl

Jülicher (IStR 2004, 519 ff.) stellt drei Fälle dar, die zeigen, dass grenzüberschreitende Erbschaften und Schenkungen immer wieder zu Problemen in der Praxis führen, die sich aus der Verschiedenartigkeit der Steuersysteme einzelner Staaten ergeben. Fall 1 betrifft den Umstand, dass der Zeitpunkt des Entstehens der Schenkungsteuerschuld im In- und Ausland nicht übereinstimmt. Jülicher zeigt die Folgen eines solchen Auseinanderklaffens im Falle des Wohnsitzwechsels auf. Fall 2 betrifft die Frage, inwieweit ausländische Erbschaft- und Schenkungsteuern mit der inländischen Erbschaft- und Schenkungsteuer vergleichbar sind, weil in Deutschland (ebenso wie in Österreich) eine solche Vergleichbarkeit Voraussetzung für die Anrechnung der ausländischen Steuer auf die inländische Steuer ist. Fall 3 behandelt schließlich die Frage der Gegenseitigkeit, die beispielsweise in Deutschland für Zwecke der Gemeinnützigkeit von Bedeutung ist, in Österreich zusätzlich auch im Hinblick auf die Anwendung des § 48 BAO.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
*) Mag. Dr. Gerald Toifl ist selbständiger Rechtsanwalt, Steuerberater und Partner einer international tätigen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei in Wie...
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