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SWI 11, November 2003, Seite 530

Holdingstandort Österreich

Gerald Toifl

Halla-Villa Jimenez (RIW 2003, 589 ff.) stellt in einer umfassenden Analyse die Holdingstandorte Spanien, Deutschland, Österreich und Luxemburg gegenüber. Daraus wird insbesondere ersichtlich, dass das österreichische Holdingregime bis zur Abänderung des § 10 Abs. 3 KStG (jetzt: § 10 Abs. 4) im Vergleich zu anderen Holdingstandorten besonders vorteilhaft war. Dies ergab sich daraus, dass nur in Österreich die Antimissbrauchsregelungen dann nicht heranzuziehen waren, wenn an der österreichischen Holdinggesellschaft zu mehr als 50 % Ausländer beteiligt waren. Zusammengefasst kommt Halla-Villa Jimenez zu dem Ergebnis, dass Österreich im Vergleich zu Spanien, Deutschland und Luxemburg zwar eine Reihe von Vorteilen, aber auch einige Nachteile aufweist. Die Entscheidung für den optimalen Holdingstandort ist daher immer vom individuellen Fall abhängig.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
*) Mag. Dr. Gerald Toifl ist Partner einer international tätigen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei in Wien und Lehrbeauftragter am Institut für österreichisches und Internationales Steuerrecht der Wirtschaftsuniversität Wien.
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