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SWI 8, August 2003, Seite 360

Most-Favourite-Nation-Treatment in Direct Taxation - Some New Aspects

MEISTBEGÜNSTIGUNG AUF DEM GEBIET DER DIREKTEN STEUERN - EINIGE NEUE ASPEKTE

Albert J. Rädler

Seit etlichen Jahren wird darüber diskutiert, inwieweit es dem Gemeinschaftsrecht entspricht, wenn EU-Mitgliedsstaaten mit den anderen Mitgliedsstaaten Doppelbesteuerungsabkommen abschließen, die jeweils unterschiedlichen Inhalt haben. Ob das Gemeinschaftsrecht zu einer Art Meistbegünstigung verpflichtet, wird in der Fachliteratur kontrovers gesehen. Ein niederländisches Gericht hat diese Frage nunmehr an den EuGH herangetragen. Albert J. Rädler beschäftigt sich mit den Hintergründen und den zu beachtenden Argumenten.

I. The Submission of the Dutch Court to the ECJ

It is reported that on 14 May 2003 the Dutch tax court of Hertogenbosch submitted a question for a preliminary ruling to the European Court of Justice (ECJ) concerning Most-Favourite-Nation (MFN) treatment within the Union. A non-resident German taxpayer was subject to Dutch net-worth tax under Dutch domestic law and the German-Dutch Tax Treaty. He claimed that he must be exempted from tax because under the same circumstances under the Belgium-Dutch tax treaty a non-resident Belgian taxpayer would pay no tax. The Dutch tax court found this question sufficiently substantiated so that it presented it to the European Court of...

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