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SWI 3, März 2002, Seite 154

Neue Entwicklungen bei der Besteuerung von Private Equity Funds in Deutschland

Gerald Toifl

Das deutsche BMF hat im November 2001 den Entwurf eines Schreibens über die Besteuerung von Private Equity Funds veröffentlicht, das zu einigen in der Praxis strittigen Fragen Stellung bezieht. Dies betrifft insbesondere die Frage der Abgrenzung zwischen gewerblichen und vermögensverwaltenden Tätigkeiten (interessant ist dabei insbesondere die Aussage des BMF, dass Inkubatortätigkeiten eines Funds stets als aktive gewerbliche Tätigkeiten anzusehen sind), die Besteuerung von in Deutschland nicht ansässigen Investoren und die mögliche deutsche Steuerpflicht des den Fondsbetreibern zukommenden „carried interest". Ehlermann (International Tax Review, February 2002; http://www.internationaltaxreview.com) gibt einen Überblick über dieses BMF-Schreiben, das wahrscheinlich bald unverändert als Erlass veröffentlicht werden wird. Nach Ehlermann ist aber damit zu rechnen, dass diese Fragen letztendlich erst vor dem BFH geklärt werden können.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
*) Mag. Gerald Toifl ist Mitarbeiter einer Rechtsanwaltskanzlei in Wien sowie Lehrbeauftragter am Institut für österreichisches und Internationales Steuerrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien.
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