zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 2, Februar 2002, Seite 107

Sondervergütungen von ausländischen Personengesellschaften

Gerald Toifl

Kommt es auf Grund von Leistungsbeziehungen zwischen Personengesellschaft und Gesellschafter zu grenzüberschreitenden Sondervergütungen, so treten - sofern zwischen den beteiligten Staaten ein DBA besteht - in der Praxis umstrittene abkommensrechtliche Fragestellungen auf (vgl. bereits Staringer in Gassner/M. Lang/Lechner [Hrsg.], Personengesellschaften im Recht der Doppelbesteuerungsabkommen, 2000, 121 ff.). Weggenmann (IStR 2002, 1 ff.) geht auf diese Fragen vor dem Hintergrund der Rechtsprechung des BFH und des im OECD-Bericht zu Personengesellschaften aus dem Jahr 1999 gewählten Ansatzes ein. Im Hinblick auf die Beteiligung deutscher Mitunternehmer an einer österreichischen KG kommt Weggenmann nach dem neuen DBA Österreich-Deutschland zu dem Ergebnis, dass das deutsche Besteuerungsrecht im Bezug auf die Anteile an der Komplementär-GmbH (z. B. Teilwertabschreibungen, Sonderbetriebsausgaben) abkommensrechtlich nicht eingeschränkt wird. Allein der restliche Teil des Betriebsvermögens der österreichischen KG ist in Deutschland nach Art 7 i. V. m. Art. 23 des neuen DBA Österreich-Deutschland von der deutschen Besteuerung freizustellen.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
*) Mag. Gerald Toifl
Daten werden geladen...