zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 11, November 2000, Seite 538

EuGH: Ausschluss vom Abzug der Vorsteuer auf Repräsentationsaufwendungen

Peter Haunold, Michael Tumpel und Christian Widhalm

In seinem Urteil vom Rs. C-177/99 und C-181/99 Ampafrance SA und Sanofi Synthelabo hatte sich der EuGH mit der Gültigkeit der Entscheidung 89/487/EWG des Rates vom zu befassen, wonach die Französische Republik ermächtigt wurde, eine von Art. 17 Abs. 6 der 6. MwSt-RL abweichende Sondermaßnahme zu treffen, die den Ausschluss vom Abzug der Vorsteuer auf Repräsentationsaufwendungen betrifft. Diesem Urteil lag folgender Sachverhalt zu Grunde: Die Klägerin AmpafranceS. 539tätigte im Rahmen der Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit verschiedene Ausgaben für Unterkunft, Bewirtung, Empfänge und Aufführungen. Sie zog die Mehrwertsteuer ab, mit der die Aufwendungen für Unterkunft, Bewirtung, Empfänge und Aufführungen belastet waren, die sie im Juni 1993 sowohl für Personal als auch für Dritte getätigt hatte. Die Klägerin Sanofi Synthelabo zog die Mehrwertsteuer ab, mit der die Aufwendungen für Empfänge zu Gunsten von Lieferanten und Kunden im November und Dezember 1993 belastet waren. In beiden Fällen versagten die Steuerbehörden den Vorsteuerabzug mit der Begründung, dass nach französischem Recht ein Vorsteuerabzug für Aufwendungen für Unterkunft, Bewirtung, Empfänge sowie Aufführungen nicht zusteht...

Daten werden geladen...