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SWI 9, September 2009, Seite 435

Personengesellschaften im Internationalen Steuerrecht

Gerald Toifl

Durch den OECD-Report zur Besteuerung von Personengesellschaften ist in der Literatur die Diskussion dieser Frage wieder neu entfacht worden (vgl. insbesondere die Beiträge in Gassner/M. Lang/Lechner [Hrsg.], Personengesellschaften im Recht der Doppelbesteuerungsabkommen, 2000). Auch in der internationalen Literatur wird diese Frage heftig diskutiert. Jüngst haben Engelen/Pötgens (European Taxation 2000, 250 ff.) den OECD-Bericht einer umfassenden Analyse unterzogen. Die Autoren folgen zwar grundsätzlich der Auffassung der OECD, dass der Quellenstaat bei Qualifikationskonflikten an die Qualifikation der Personengesellschaft in ihrem Errichtungsstaat als selbständiges Steuersubjekt gebunden ist. Kritisch stehen sie jedoch zu Recht der Ansicht der OECD gegenüber, dass die Befreiungsmethode nach Art. 23 A OECD-MA bei Qualifikationskonflikten nicht (mehr) zur Anwendung kommen soll. Die dabei von Engelen/Pötgens ins Treffen geführten Argumente können auch die in Österreich derzeit stattfindende Diskussion weiter anregen.

Rubrik betreut von: Toifl
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